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SRF - Literaturclub

Spannendes Streitgespräch über vier neue und wichtige Bücher mit Gästen wie Autoren und Regisseuren.


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Achtsamer Asterix und Klimawandel literarisch kostenlos streamen | dailyme

Achtsamer Asterix und Klimawandel literarisch

Jennifer Khakshouri, Milo Rau, Usama Al Shahmani und – als Gast – die Buchhändlerin Marianne Sax diskutieren über den neuen «Asterix», «Die weite Wildnis» von Lauren Groff, «Mittsommertage» von Ulrich Woelk, «Hinter der Hecke die Welt» von Gianna Molinari sowie «Der Fluch des Hasen» von Bora Chung. Der neue «Asterix»-Band «Die weisse Iris» überzeugt sogar die Fans der frühen, legendären «Asterix»-Folgen. Schriftsteller und Musiker Fabcaro hat die Texte geschrieben und dabei heutige Zeitgeisthemen wie Achtsamkeit und Selbstoptimierung parodiert. Ist die grosse Begeisterung gerechtfertigt? Ein «absolutes Meisterwerk» sieht Literaturclub-Kritiker Milo Rau im neuen Roman von Lauren Groff. In «Die weite Wildnis» beschreibt die US-amerikanische Schriftstellerin den Überlebenskampf eines Mädchens im Wald, im 17. Jahrhundert. Ein «Robinson Crusoe» aus weiblicher Perspektive? Ulrich Woelk bringt im Roman «Mittsommertage» Aktuelles zur Sprache – auch die jüngsten Klimaproteste werden zum Thema. Heldin des Romans ist eine Ethik-Professorin, deren Leben in sich zusammenstürzt: Sie sieht sich selbst mit ihrem Engagement bei der Protestbewegung in den 80er-Jahre konfrontiert. Die Schweizer Autorin Gianna Molinari spürt den Verlusten durch den Klimawandel poetisch nach. Mit «Hinter der Hecke die Welt» beschreibt sie wissenschaftliche Tiefenbohrungen in den schwindenden Gletschern der Arktis. Andererseits begleitet sie die Lesenden in ein Dorf, in dem alles schrumpft – ausser einer riesigen Hecke. Überraschend und mitunter verstörend sind die Kurzgeschichten, die die Koreanerin Bora Chung in ihrem Band «Der Fluch des Hasen» versammelt. Es sind surreale, märchenhafte und auch gesellschaftskritische Texte, die scheinbar alltäglich beginnen und meisterhaft in Albträume driften.

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Literaturclub

Ab September 2023 moderieren Laura de Weck und Jennifer Khakshouri abwechselnd den «Literaturclub». In ihrer ersten Sendung diskutiert Laura de Weck mit Lukas Bärfuss, Elke Heidenreich und – als Gast – der Alt-Bundesrätin Doris Leuthard. Im ersten «Literaturclub» mit Laura de Weck in ihrer neuen Funktion als Moderatorin werden die folgenden Bücher besprochen: «Lichtspiel» von Daniel Kehlmann, «Nicht Anfang und nicht Ende» von Plinio Martini, «Hässlichkeit» von Moshtari Hilal sowie «Louise» von Ursel Bäumer. Die Neuerscheinung «Lichtspiel» von Daniel Kehlmann entführt den Lesenden in die Filmwelt der 1930er-Jahre. Nach der Machtergreifung flieht der Regisseur G.W. Pabst nach Hollywood. Doch während er in Deutschland gefeiert wurde, fühlt er sich in Kalifornien plötzlich wie ein Zwerg. Zurück in seiner Heimat in Österreich wird er schon bald vom Propagandaminister in Berlin umworben. Während Pabst noch glaubt, der Diktatur widerstehen zu können, bewegt er sich bald in rettungslose Verstrickungen. Plinio Martinis Roman «Nicht Anfang und nicht Ende» berichtet vom Leben der armen Bauern aus dem Maggiatal. Gori kehrt nach 20 Jahren aus Kalifornien in seine Heimat zurück. Doch nichts ist mehr so, wie er es in Erinnerung hatte. Seine grosse Jugendliebe Maddalena ist tot, seine Mutter behindert und sein Vater alt und gebrechlich. Seine Heimat ist ihm fremd geworden. Was bedeutet Hässlichkeit und wieso fürchten sich einige davor? Moshtari Hilals Roman «Hässlichkeit» behandelt eben diese Fragen. Sie schreibt von Kim Kardashian, Darwins Evolutionstheorie und von Schönheitsidealen und deren Herkunft. In ihrem Roman erzählt sie von eigenen Erfahrungen und alten Selbstzweifel. Das Leben der Künstlerin Louise Bourgeoise arbeitet Ursel Bäumer in ihrem Buch «Louise» auf. Das literarische Porträt erzählt von dem von Arbeit und Pflichtbewusstsein geprägtem Leben der jungen Louise, mit einer schwerkranken Mutter und einem abwesenden Vater. Jahre später wird die Zerrissenheit der Kindheit in ihren Kunstwerken Gestalt annehmen. Gast der Sendung ist die alt Bundesrätin Doris Leuthard.

Der erste «Literaturclub» mit Jennifer Khakshouri kostenlos streamen | dailyme

Der erste «Literaturclub» mit Jennifer Khakshouri

Ab September 2023 moderieren Laura de Weck und Jennifer Khakshouri abwechselnd den «Literaturclub». In ihrer ersten Sendung diskutiert Jennifer Khakshouri mit Daniela Strigl, Philipp Tingler und – als Gast – dem Satiriker und KI-Experten Patrick Karpiczenko. Im ersten «Literaturclub» mit Jennifer Khakshouri werden die folgenden Neuerscheinungen besprochen: «Mama Odessa» von Maxim Biller, «Der Apparat» von J.O. Morgan, «Muna oder die Hälfte des Lebens» von Terézia Mora sowie «Augustblau» von Deborah Levy. Maxim Biller ist berühmt für scharfe Polemik – als Schriftsteller für Romane, die meist an seiner Biografie entlang erzählt sind. In «Mama Odessa» verarbeitet er das Leben seiner Mutter, die spät zur Schriftstellerin wurde. Es ist auch eine Liebeserklärung an die Stadt seiner Vorfahren, Odessa, deren jüdische Geschichte er erzählt. Künstliche Intelligenz und ihr Einsatz in der Zukunft: Ein Thema, das mit grosser Dringlichkeit gesellschaftlich diskutiert wird. Auch die Literatur greift dieses Thema auf. Der schottische Autor J.O. Morgan schreibt auf hintersinnige Weise darüber, ohne den Begriff nur einmal beim Namen zu nennen. Sein satirisch-utopischer Text «Der Apparat» wirft die entscheidenden Fragen auf. «Muna oder die Hälfte des Lebens» heisst der neue Roman der preisgekrönten Schriftstellerin Terézia Mora. Sie folgt ihrer Heldin, der begabten, lebenshungrigen Muna von der Wendezeit um 1989 über zwei Jahrzehnte hinweg. Munas Leben wird ausgebremst durch die Abhängigkeit von einem meist abwesenden Mann: Eine Beziehung, die sie sich immer wieder in Briefen zurechtfantasiert. Deborah Levys Roman «Augustblau» fängt das unwirkliche Gefühl der späten Corona-Pandemie literarisch ein. Die englische Schriftstellerin, in Südafrika aufgewachsen, beschreibt in diesem spielerisch-verträumten Roman eine Suchende: Eine weltberühmte Pianistin vermasselt ein wichtiges Konzert und bleibt allen Bühnen fern. Stattdessen treibt sie als Klavierlehrerin quer durch Europa, auf der Suche nach sich selbst. Gast der Sendung ist der Satiriker und KI-Spezialist Patrick Karpiczenko.

Letzter Literaturclub mit Nicola Steiner kostenlos streamen | dailyme

Letzter Literaturclub mit Nicola Steiner

Nicola Steiner, Lukas Bärfuss, Raoul Schrott und – als Gast – die Kabarettistin und Sängerin Maren Kroymann diskutieren über «Astrologie» von Liv Strömquist, «Kochen im falschen Jahrhundert» von Teresa Präauer, «Bild ohne Mädchen» von Sarah Elena Müller sowie «Der Fall» von Albert Camus. Seit ihrem Bestseller «Der Ursprung der Welt» ist die schwedische Comic-Zeichnerin Liv Strömquist eine wichtige und populäre feministische Stimme. Ihr neuester Band widmet sich der Astrologie. Mit viel Humor fragt Strömquist, warum diese einen Aufschwung erlebt und die Menschheit 300 Jahre nach der Aufklärung noch immer beschäftigt. In «Essen im falschen Jahrhundert» nimmt Teresa Präauer gleich dreimal Anlauf, um die gleiche Geschichte zu erzählen: Ein Freundeskreis um die 40 trifft sich zu einem Abendessen. Genüsslich und mit viel Witz führt Präauer heutige Selbstinszenierung vor. Sie beschreibt «die feinen Unterschiede» nicht nur in kulinarischen Vorlieben, sondern auch in der Sprache. Die Schweizer Autorin Sarah Elena Müller hat einen beklemmenden Roman über das Thema Kindesmissbrauch geschrieben. «Bild ohne Mädchen» zeigt in hochliterarischer Form, wie Kindesmissbrauch jahrelang stattfinden kann, weil niemand das Offensichtliche wahrhaben will. Das Denken von Albert Camus hat in dieser krisengeschüttelten Zeit wieder an Aktualität und Popularität gewonnen. Sein dritter Roman «Der Fall» ist gerade neu übersetzt worden. Diese literarische Beichte, die viel Autobiografisches enthält, erschien bereits 1957 – ein Jahr, bevor Camus den Literaturnobelpreis erhielt. Die Bücher der Sendung sind: – Liv Strömquist: «Astrologie» (Avant); – Teresa Präauer: «Kochen im falschen Jahrhundert» (Wallstein); – Sarah Elena Müller: «Bild ohne Mädchen» (Limmat); und – Albert Camus: «Der Fall» (Rowohlt). Gast der Sendung ist die Kabarettistin und Sängerin Maren Kroymann.


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